Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend Saar (aej saar) verurteilt die geplanten Kürzungen bei der Förderung u.a. der kirchlichen Jugendsozialarbeit im Landkreis Saarlouis. „Wer kirchliche Jugendarbeit als rein religiöse Bildung versteht, kennt unsere Arbeit nicht.“, stellt die Vorsitzende des Jugendverbands, Miriam Lehberger, klar. Die kirchlichen Träger in den Landkreisen leisteten einen wesentlichen Beitrag zur Jugendpflege in den Kommunen. Offene Jugendtreffs und Jugendsozialarbeit seien für alle Kinder und Jugendlichen da, gerade auch für sozial benachteiligte. Die Unterstützung dieser Arbeit sei damit eine Kernaufgabe des Staates.
Die nun geplanten Einsparungen bei den freien Trägern der Jugendarbeit verstießen zudem gegen das Subsidiaritätsprinzip. Betroffen ist u.a. eine Mitarbeitendenstelle, die bei der Kirchengemeinde Saarlouis angesiedelt ist. „Kinder- und Jugendarbeit vor Ort zu fördern ist eine Investition in die Zukunft, die man sich nicht sparen darf.“, ist die Meinung des Vorstands der aej saar.