aej saar tritt Bündnis „united4rescue“ bei
Wir treten dem Bündnis „united4rescue“ bei, das sich für bedingungslose Seenotrettung und faire Asylverfahren einsetzt. Den Beschluss traf unser Vorstand in seiner Sitzung im April.
„Die Corona-Pandemie überlagert im Moment das politische und gesellschaftliche Leben, das heißt aber nicht, dass sich für die Flüchtlinge die Situation geändert hat.“, sagt Miriam Lehberger, unsere Vorsitzende. Vielmehr habe man diese Menschen aus dem Blick verloren. Mit dem Beitritt zum Bündnis wolle man ein Zeichen für Nächstenliebe und Menschenwürde setzen. „Man lässt niemanden ertrinken. Wenn man helfen kann, ist man auch verpflichtet, etwas zu tun“, stellt die 27-jährige klar.
„united4rescue“ wurde im Dezember 2019 gegründet und versammelt rund 450 Institutionen, Vereine, Unternehmen und Initiativen aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen. Anfang 2020 hat das Bündnis ein Schiff erworben und der Organisation Sea-Watch zur Verfügung gestellt, um die zivile Seenotrettung im Mittelmeer zu stärken.
Sie habe von Anfang an damit geliebäugelt, „united4rescue“ beizutreten, so Miriam. Nachdem Ende Februar mit Unterstützung des Bündnisses das Schiff ins Mittelmeer aufgebrochen sei, war das der Moment, um sich zu der Interessensgemeinschaft zu bekennen. „Nun wurde das Engagement konkret.“
Sobald es die Rahmenbedingungen zuließen und die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gelockert werden, wollen wir „united4rescue“ nicht nur ideell unterstützen, sondern auch durch Aktionen auf die Problematik aufmerksam machen.